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Die Natur mit allen Sinnen genießen

 

Landkreis war Ziel der Pressereise des Tourismusverbandes Ostbayern – Besuch bei Imker zum Start

 

Michael Kramhöller 04.10.2022 | Stand 03.10.2022, 21:45 Uhr

Erste Station bei der Pressereise des Tourismusverbandes Ostbayern: Mit Achslachs Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner (Dritte von rechts), Arberland-Tourismus-Mitarbeiterin Kathrin Baumann (Vierte von links) und TVO-Pressereferentin Ulrike Eberl-Walter (rechts) besuchte die Reisegruppe Imker Stefan Fischer (Zweiter von links) und schaute sich unter anderem das alte Bienenhaus an, das von Stefan Fischers Großvater erbaut wurde. −Fotos: Michael Kramhöller

Erste Station bei der Pressereise des Tourismusverbandes Ostbayern: Mit Achslachs Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner (Dritte von rechts), Arberland-Tourismus-Mitarbeiterin Kathrin Baumann (Vierte von links) und TVO-Pressereferentin Ulrike Eberl-Walter (rechts) besuchte die Reisegruppe Imker Stefan Fischer (Zweiter von links) und schaute sich unter anderem das alte Bienenhaus an, das von Stefan Fischers Großvater erbaut wurde. −Fotos: Michael Kramhöller

 

Achslach. Dem Alltagstrott und Alltagsstress entfliehen und entspannen im waldreichsten Landkreis Deutschlands: die Natur mit allen Sinnen erleben, das ermöglichte der Tourismusverband Ostbayern (TVO) einigen Journalistinnen bei der alljährlichen Pressereise, die heuer in den Landkreis Regen führte. Nach dem Auftakt mit einem Imker-Besuch in Achslach ging es am zweiten Tag zum Höllensteinsee und zum Abschluss auf den Geißkopf.

 

Untergebracht war die Gruppe im Wellness-Hotel "Deine Auszeit" in Zeitlsäge in der Gemeinde Achslach. Der Name des Quartiers passe genau zum Reisethema, meinte Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner, als sie mit ihrer Tourist-Info-Leiterin Margit Baumgartner die Gäste willkommen hieß. Die Rathauschefin betonte, dass der Tourismus eine wichtige Rolle einnehme in der mit etwa 1000 Einwohnern kleinsten Kommune im Landkreis Regen.

 

Die Bürgermeisterin versicherte, sie sei stolz auf die sehr gut funktionierenden Fremdenverkehrsbetriebe in der Gemeinde Achslach, die sich mit Bernried, Mariaposching, Metten, Offenberg und Schwarzach zur Ferienregion Hirschenstein zusammengeschlossen habe. Das abwechslungsreiche Urlaubsangebot könne sich sehen lassen. Ähnlich äußerte sich Kathrin Baumann, bei der Arberland Tourismus Regio GmbH für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Der Bayerische Wald habe sein "verstaubtes Image" abgelegt und sich zu einer beliebten Ferienregion für Jung und Alt entwickelt.

 

TVO-Pressereferentin Ulrike Eberl-Walter sagte, man biete jedes Jahr eine Pressereise an, bei der bestehende Kontakte gepflegt und neue geknüpft werden sollen. Die Reportagen in verschiedenen Medien seien eine hervorragende Werbung für den Tourismus in Ostbayern. Zum diesjährigen Leitfaden ("Grüner Wald, wildes Wasser und Natur soweit das Auge reicht") erklärte Eberl-Walter, in einer unruhigen Zeit mit mehreren Krisenherden sollte diesmal das "entschleunigende Naturerlebnis" in den Vordergrund gestellt werden bei der Pressereise, die der TVO wieder in Zusammenarbeit mit einer Marketing-Agentur aus München organisiert habe. Im Bayerischen Wald nehme der sanfte, nachhaltige Tourismus schon immer einen hohen Stellenwert ein und die Region sei auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar, sagte Eberl-Walter.

 

Mit einem Kleinbus startete die Gruppe in Richtung Öd, einem Weiler, in dem Imker Stefan Fischer zu Hause ist. Er ist Vorsitzender des Imkervereins Ruhmannsfelden, dem 62 Bienenzüchter aus den umliegenden Gemeinden angehören. Von seinem Großvater übernahm Stefan Fischer im Jahr 1989 die Imkerei, die mittlerweile auf etwa 40 Völker angewachsen ist. "Ein Hobby, das viel Liebe und Zeit erfordert und alles andere als einfach ist", bekräftigte Fischer. Die Arbeit richte sich nach dem Jahresrhythmus der Bienen, ergänzte er. Nachdem sie jetzt kaum mehr ausschwärmen, beginne das neue Bienenjahr.

 

Der Imker gab einen Einblick in die Abläufe im Bienenstock und in seine Arbeit, bei der die Bekämpfung der schädlichen Varroamilbe, die im Herbst und Winter vorgenommen werden muss, eine Schlüsselposition einnehme.

 

Die Varroamilbe zerstört die Bienenvölker. Der Schädling muss frühzeitig bekämpft werden, wie Imker Stefan Fischer gegenüber den Journalistinnen bekräftigte.

Die Varroamilbe zerstört die Bienenvölker. Der Schädling muss frühzeitig bekämpft werden, wie Imker Stefan Fischer gegenüber den Journalistinnen bekräftigte.

 

Ausführlich erläuterte Stefan Fischer die verschiedenen Arbeiten, die für das funktionierende Leben im Bienenhaus notwendig seien. Ebenfalls breiten Raum widmete der Imker der Ernte des Honigs, einem reinen, unbehandelten und gesunden Lebensmittel, und der Gewinnung weiterer Produkte wie Wachs und Propolis. Mit vielen neuen Eindrücken zur faszinierenden Arbeit mit den Bienen wurde die Rückfahrt ins Quartier angetreten.

 

Die Funktionsweise einer Honigschleuder erläuterte Imker Stefan Fischer ebenfalls.
Die Funktionsweise einer Honigschleuder erläuterte Imker Stefan Fischer ebenfalls.

 

Am nächsten Tag ging es mit der Waldbahn nach Viechtach und weiter zum Höllensteinsee, wo Viechtachs Tourismuschefin Monika Häuslmeier das "Natur- und Menschprojekt" rund um den idyllisch gelegenen See erläuterte. Den Schlusspunkt setzte ein Trip zum Geißkopf mit einem Abstecher zur geschichtsträchtigen Oberbreitenau und einem abschließenden Besuch der Wallfahrtskapelle St. Hermann.

 

Michael Kramhöller