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Geschichte 900-Jahr-Feier

 

Das Achslacher Tal liegt im Gebiet des sogenannten Karolinger Waldes (Nordwald) welches ab dem 9. Jahrhundert vom Kloster Metten aus besiedelt wurde. Im 11. Jahrhundert übernahmen diese Tätigkeit die Grafen von Bogen.

 

Achslach wurde 1115 zum ersten Mal unter dem Namen Drasloha erwähnt. Damals tritt im Gefolge des Grafen Adalbert I. von Bogen der Ministeriale Eppo de Drasloha auf einer Stiftungsurkunde des Kloster Oberalteich auf. In der Folge entstand hier im Einvernehmen mit dem Kloster Metten ein von Eppo verwaltetes gräfliches Kammergut. Am 11. Dezember 1126 wird Eppo de Drahsala wieder auf einer von Papst Honorius II. im Lateran zu Rom ausgefertigten Stiftungsurkunde für das Kloster Oberalteich als Zeuge genannt.

 

Nach dem Aussterben der Grafen von Bogen im Jahr 1242 ging das Gebiet in den Besitz der Wittelsbacher über.

 

Im Jahr 1409 wird von einem Erbbrief berichtet, den der Ritter Eberhard der Nußberger siegelte, dass dem Kammergut eine erträgliche Taverne (Bierschenke) angeschlossen war.

 

In einer Urkunde aus dem Jahr 1431 überließ der Ritter Hans von Degenberg dem Kloster Gotteszell den Wildbann (Jagdrecht) in der Oxla.

 

Achslach wurde 1464 Sitz einer Hauptmannschaft. Es war auch Sitz eines Amtmann der fünf Ämter des Landgerichts Viechtach (Oberamt Viechtach, Amt Riedern, Mitteramt Böbrach, Amt Achslach und Amt Prackenbach). Zum Amt Achslach gehörten die Hauptmannschaften Achslach, Allersdorf, Kogl, Haidenberg, Zachenberg, Tafertsried, Grün, Frath, Randsburg (früher Wildenrandtsperg) und die Hofmark Lindenau. Der Amtmann hatte seinen Sitz im kurfürstlichen Amtshaus. Als einer der wenigen Orte des Bezirks hatte Achslach noch im 17. Jahrhundert ein Patrimonialgericht mit einem Amtmann als Richter und einem Henker. Der Flurname Galgenwiesel am Ortsausgang nach Gotteszell zeugt noch von dieser Zeit.

 

Achslach gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Viechtach des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Die Erhebung Achslachs zur Pfarrei erfolgte ebenfalls 1818.

 

Im Zuge der bayerischen Gebietsreform wurde Achslach am 1. Mai 1978 Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ruhmannsfelden.