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Gemeinderat droht Hundehaltern

 

Großer Ärger in Achslach über Hundekot auf öffentlichen Flächen, Spielplätzen oder Futterwiesen

 

Spielplatz Achslach

In Achslach gibt es großen Ärger wegen Hundekot an Kinderspielplätzen, wie auch hier auf dem Spielplatz am Neubaugebiet, der erst im letzten September eröffnet wurde. −Foto: Archiv/Isolde Deiser

 

Achslach. Vor der 13. Sitzung in dieser Wahlperiode haben sich Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner und alle Gemeinderäte, die keinen gültigen Corona-Test hatten, in der Praxis von Dr. Michael Stern zum Schnelltest getroffen. Nachdem alle ein negatives Ergebnis aufwiesen, ging es in den Sitzungssaal im Rathaus der Verwaltungsgemeinschaft.
Dort begrüßte Gaby Wittenzellner die Ratsmitglieder sowie Schriftführer Rainer Aichinger und einen Besucher. Gegen das Protokoll der letzten Sitzung gab es keine Einwände. Es mussten vier Baugesuche behandelt werden und danach gab es noch den Bericht der Bürgermeisterin, denn Wünsche und Anträge gab es keine.
Bernd Mißbach in der Lindenauer Straße stellte Antrag auf Errichtung einer Gartenlaube mit Geräteraum.

Adriana und Dominik Holzapfl, Kogl, beantragten den An- und Umbau eines bestehenden Einfamilienhauses sowie einer Doppelgarage und Carport.

Für den Neubau einer Maschinen- und Lagerhalle in Wolfertsried stellte Dr. Axel Heublein einen Antrag.
Nach Bekanntgabe der baurechtlichen Tatbestände und Durchsicht der Lage- und Detailpläne wurde das gemeindliche Einvernehmen allen Bauvorhaben einstimmig erteilt.
Armin Kraus beantragte den Neubau einer Fertiggarage "Am Kirchenfeld". Dieses Bauvorhaben liegt im Geltungsbereich eines qualifizierten Bebauungsplanes mit der Bezeichnung "WA Kirchenfeld". Da das Bauvorhaben nicht den Festsetzungen des Bebauungsplanes entspricht, wurden Befreiungen für die Baugrenzen und den Abstand von der Garage zur Straßenkante nach dem Baugesetz erforderlich, die vom Gremium einstimmig erteilt wurden.

 

Neuer Jagdvorsteher

Die Bürgermeisterin berichtete von der Wahl des Jagdvorstehers. Die Untere Jagdbehörde am Landratsamt Regen hatte die Wahl eines Jagdvorstandes als dringend notwendig erachtet. Deshalb wurde am 26. März die geforderte Jagdgenossenschaftsversammlung im Gasthof Holler in Achslach unter den geltenden Corona-Regeln abgehalten. Neuer Jagdvorstand wurde Johann Helmbrecht, als Stellvertreter wurde Georg Geiger gewählt. Die Beisitzer sind Norbert Aichinger und Ludwig Troiber, Kassier und Schriftführer ist Dr. Christian Mies und als Kassenprüfer wurden Josef Stiglbauer und Robert Liebl bestimmt.
Bei einem Telefonmast in Kogl sei ein herabhängender Ast eine große Gefahr. Am Mast sei eine Glasfaserleitung angebracht, die durch den abbrechenden Ast beschädigt werden könnte. Nach Auskunft der Telekom werde das Glasfaserkabel abgehängt, damit der marode Ast gefahrlos abgeschnitten werden könne.
"Wenn man Gutes tut, wird man ausgenutzt", sagte Bürgermeisterin Wittenzellner sehr verärgert über die Abfallbeseitigung beim aufgestellten Container im oberen Friedhofsgelände. In diesem Container wurde weißer Kies gelagert. Damit sollte rund um die Gräber ein sauberes Umfeld hergestellt werden. Stattdessen wurde der Container dazu verwendet, um Abfall, Mörtel und Dreck zu entsorgen. Dadurch wurde der Kies verschmutzt und unbrauchbar. Auf ihre Anordnung wurde der Container entfernt und es werde auch keiner mehr aufgestellt, schloss die Bürgermeisterin erbost ihren Vortrag.

 

 

Ärgernis Hundekot

Weiter trug sie vor, für großes Ärgernis sorge auch Hundekot. In der Gemeinde gingen immer wieder Beschwerden ein wegen Verunreinigung durch Hundekot auf öffentlichen Flächen, dem Kinderspielplatz und Wiesen, berichtete Gaby Wittenzellner von den Klagen von Gemeindebürgern, von denen sie sogar entsprechende Fotos zugeschickt bekam.

"Hundekot ist nicht nur ekelerregend, sondern auch gesundheitsschädlich", stellte sie fest. Leidtragende seien Spaziergänger, die in diese "Häufchen" treten würden und die Kinder, die auf Spielplätzen damit in Berührung kämen. Hundekot gehöre auch auf keinen Fall auf die Wiesen, da er so in das Futter für die Kühe gelange, die dadurch schwer geschädigt würden. Hundekot müsse auf öffentlichen Flächen in Hundekotbeuteln aufgenommen werden, die dann in die Restmülltonne entsorgt werden müssen und nicht einfach im Wald weggeworfen werden.

Damit Hundekot erst gar nicht auf die Wiesen kommt, seien Hunde anzuleinen. Ihre Hinterlassenschaften am Wegrand müssten ebenfalls im Hundekotbeutel aufgenommen und in der Restmülltonne entsorgt und nicht in der Landschaft verteilt werden.

Die Gemeinderäte pflichteten der Bürgermeisterin bei und forderten sogar, Strafen einzuführen für Verschmutzungen durch Hundekot. Auf den Kinderspielplätzen sollen Hinweisschilder mit Hundeverbot aufgestellt werden, um an die Einsicht der Hundehalter und -halterinnen zu appellieren. Weiter sagte die Bürgermeisterin zu, sie werde sich erkundigen, wie die Rechtslage sei, um Uneinsichtige durch Geldstrafen zum richtigen Handeln zu bewegen.
Abschließend appellierte die Bürgermeisterin noch an die Autofahrer, die Absperrung auf der Baustelle nach Oed zu beachten. Wenn trotzdem in die Straße eingefahren werde, müssten die Autofahrer wieder umdrehen, weil Baumaschinen auf der Straße sind oder diese schlichtweg nicht befahrbar sei.

Isolde Deiser 17.04.21