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Glasfaser bis zum Haus: Achslach ist bald vollversorgt

 

Notizen aus dem Achslacher Gemeinderat – Eine Bauvoranfrage und ein ausführlicher Bericht der Bürgermeisterin

 

Isolde Deiser  07.03.2022 | Stand 06.03.2022, 21:40 Uhr

    

Achslach. Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner hat in ihrem Bericht einen zukunftsweisenden Beschluss des Gemeinderats zur Breitbandversorgung bekannt gegeben, der im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung im Februar gefasst wurde.
Gaby Wittenzellner ging dabei ausführlich auf die gelungene "Interkommunale Zusammenarbeit der Gemeinde Achslach und der Gemeinde Gotteszell beim Breitbandausbau nach der Bayerischen Gigabit-Richtlinie ein. Gemeinsames Ziel des Auf- und Ausbaus sei es auch, in den Erschließungsgebieten der beteiligten Gemeinden gemäß der Bayerischen Gigabit-Richtlinie Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 1 Gbit/s für gewerbliche Anschlüsse und mindestens 200 Mbit/s für Privatanschlüsse zu erhalten, die im Rahmen von Internetzugangsdiensten zuverlässig zur Verfügung stehen.
In der Gemeinde Achslach gibt es aktuell acht Anwesen im Ortsteil Frath, die noch über keinem Glasfaseranschluss bis ins Haus verfügen, da die Glasfaserleitung nur bis zum Schaltverteiler verläuft. Die weitere Übertragung erfolgt via Kupferleitung. Zwei Anwesen, die zum Ortsteil Tafertsried in der Gemeinde Gotteszell gehören, sich aber unweit von einem glasfaserversorgten Anwesen zur Gemeinde Achslach befinden, wurden ebenfalls in die Ausschreibung aufgenommen. Die Kosten werden in diesem Fall auf Gotteszell umgelegt. Daher habe der Gemeinderat beschlossen, diese Anwesen im Zuge einer interkommunalen Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gotteszell, mit Glasfaser zu erschließen.
Die Gemeinden Gotteszell und Achslach erhalten dafür jeweils eine Förderung von 90 Prozent.

Auf diese Weise schaffe es die Gemeinde Achslach, die Anwesen in ihrem Gebiet nahezu zu 100 Prozent mit Glasfaser bis ins Haus zu versorgen.

 

Die Bürgermeisterin erinnerte daran, dass der Gemeinderat bereits in der Sitzung am 2. September 2021 beschlossen hatte, die Ausschreibung auf Basis des so genannten Wirtschaftlichkeitslückenmodells im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit von Gotteszell und Achslach durchzuführen. Es seien insgesamt zwei Angebote von Telekom Deutschland GmbH und Leonet AG (vormals Amplus), aufgeteilt auf zwei Lose, jeweils für Gotteszell und Achslach, eingegangen. Diese wurden dann vom Planungs- und Beratungsbüro Corwese geprüft.

Auf Grundlage des Ausbauangebots für Los 1 der Telekom Deutschland GmbH in der interkommunalen Zusammenarbeit Gotteszell/Achslach errechnete sich eine Wirtschaftlichkeitslücke von 149679 Euro für zehn Anwesen. Bei der Aufteilung der Kosten übernehme Achslach die Kosten für acht Anwesen, Gotteszell für zwei. Wie die Bürgermeisterin nun bekannt gab, erhielt die Telekom den Zuschlag des Gemeinderates, der den entsprechenden Beschluss in der Februarsitzung einstimmig gefasst hatte. Abzüglich der Förderung von 90 Prozent verbleibe bei der Gemeinde Achslach noch ein Eigenanteil von 11974 Euro, rechnete sie vor. Die geplante Ausbauzeit sei mit 24 Monaten angegeben worden, schloss Gaby Wittenzellner ihre Erläuterungen und meinte stolz, "durch die Beschlüsse des Gemeinderats sind wir eine der ersten Gemeinden im Landkreis, die eine nahezu hundertprozentige Breitbandversorgung hat".
Die Anmeldung für das Kindergartenjahr 2022/2023 fand Anfang März statt berichtete die Bürgermeisterin. Die Kindergartenleitung und auch die Gemeinde seien sehr erfreut über die gute Resonanz und die hohen Anmeldezahlen für das kommende Kindergartenjahr. "Das ist eine Honorierung für die gute pädagogische Arbeit des Kindergartenpersonals und selbstverständlich auch für unseren wunderschönen Kindergarten, mit den sehr großzügig ausgebauten und ausgestatteten Räumlichkeiten, den Architekt Josef Weber aus Allersdorf bestens geplant hatte", schwärmte die Bürgermeisterin.Für das kommende Kindergartenjahr sind 55 Kinder angemeldet, davon 16 Vorschulkinder. Damit könne man schon eine erste Klasse stellen, meinte die Bürgermeisterin und stellte fest: "Unser Kindergarten ist voll." Daher müsse auch der Personalschlüssel neu berechnet und die Betriebserlaubnis eventuell erhöht werden.

Dem Bericht der Bürgermeisterin war die Behandlung von Bauangelegenheiten vorausgegangen. Es gab nur ein Bauvoranfrage von Josef Stiglbauer, der in Randsburg ein land- und forstwirtschaftliches Betriebsleiterwohnhaus errichten will und für das bestehende Betriebsleiterwohnhaus eine Nutzungsänderung zum Austragswohnhaus beantragte. Das Gremium erteilte dem Vorhaben einstimmig das gemeindliche Einvernehmen.

Isolde Deiser