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14 Wohnungen mitten in Achslach geplant

 

Gemeinderat nimmt Bauvoranfrage wohlwollend zur Kenntnis – Holler-Anwesen vor Umbau

 

Isolde Deiser 03.09.2022 | Stand 02.09.2022, 21:44 UhrDie geplante Ansicht des Holler-Anwesens von der Kreisstraße her zeigt vorne die geplanten Ladeneinheiten, die Fläche der bisherigen Kegelbahn (l.) soll als Raum für Technik und Abstellabteile für die Mieter dienen. −Repro: Isolde Deiser

Die geplante Ansicht des Holler-Anwesens von der Kreisstraße her zeigt vorne die geplanten Ladeneinheiten, die Fläche der bisherigen Kegelbahn (l.) soll als Raum für Technik und Abstellabteile für die Mieter dienen. −Repro: Isolde Deiser

 

Achslach. Zur ersten Gemeinderatsitzung nach der Sommerpause hat Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner ein vollzähliges Gremium und einige Besucher sowie Günter Hobelsberger von der gleichnamigen Zimmerei und Dachdeckerei aus Niederhöcking und Philip Gregor von Gregor-Immobilien begrüßen können, die ein Projekt in der Ortsmitte von Achslach vorstellten.

 

Günter Hobelsberger informierte über den geplanten Umbau des Gasthauses Holler in Achslach. −Foto: Isolde Deiser

Günter Hobelsberger informierte über den geplanten Umbau des Gasthauses Holler in Achslach. −Foto: Isolde Deiser


Im so genannten Holler-Anwesen sollen 14 Wohneinheiten als Eigentumswohnungen mit Wohnungsgrößen von 47 bis etwa 90 Quadratmeter und ein Laden entstehen, erklärte Günter Hobelsberger. Er wolle vorab erkunden, ob das in der Gemeinde so erwünscht sei. Da die Gastwirtschaft nicht mehr weitergeführt wird, werde mit diesem Vorhaben ein möglicher Leerstand mitten im Ort abgewendet und die innerörtliche Nachverdichtung praktiziert. Das sei auch im Sinne der jetzigen Eigentümer. Eine Lösung für noch fehlende sechs Parkplätze zeichne sich ab.
Die Bürgermeisterin bestätigte, dass sie immer wieder Anfragen von Wohnungssuchenden bekäme. Sowohl Gaby Wittenzellner als auch die Gemeinderäte äußerten sich diesem Vorhaben wohlwollend gegenüber und unterstützen im Rahmen ihrer Möglichkeiten sowohl die jetzigen Eigentümer als auch die künftigen Bauherren, zumal die Grundstruktur des Gebäudes kaum eine Änderung erfahren wird.

Beheizt soll das Gebäude mit Luft-Wärme-Pumpen werden. Hier warf Gemeinderat Hans Helmbrecht ein, es könnte einen möglichen Anbieter von Fernwärme geben.

Die Ladennutzung sei noch offen, aber wünschenswert wäre ein Geschäft, in dem die Achslacher Dinge des täglichen Bedarfs kaufen könnten, wurde diskutiert. Das sei sehr schwierig, war man sich einig, weil ein kleiner Laden nicht mit Discountern konkurrieren könne.
Angesprochen wurde auch die geplante Errichtung eines Dreifamilienhauses hinter dem Holler-Anwesen, wozu vom Gremium ebenfalls keine Einwände erhoben wurden. Gaby Wittenzellner bedankte sich für die ausführliche Darstellung des geplanten Umbaus am Holler-Anwesen.


Eine Bauvoranfrage stellte Sigrid Löffler für den Neubau einer zweigeschossigen Gewerbehalle mit Satteldach, was die Räte einstimmig befürworteten.


Der Tektur von Siegbert Seitz aus Deggendorf zur Nutzungsänderung der Bikerhütte in der Gemeinde Achslach zu einem Ferienhaus wurde ebenfalls zugestimmt.

 

Befürwortet wurde auch die beantragte Nutzungsänderung von Abd Soleman Sha, im Obergeschoss in seinem Haus eine Ferienwohnung einzurichten.


Die rechtsaufsichtliche Würdigung des Haushalts 2022 war den Gemeinderäten bereits mit der Sitzungseinladung zugeschickt worden. Sie nahmen diese Würdigung in der Sitzung vollinhaltlich zur Kenntnis.


Die Rathauschefin berichtete, die Erschließung des Lindenauer Forstwegebaus sei nun abgeschlossen. Für 26 Grundstückseigentümer, darunter auch die Bayerischen Staatsforsten, seien etwa drei Kilometer Forstweg neu erstellt worden. Dadurch wurden über 100 Hektar Wald zugänglich gemacht. Für die rund 244000 Euro Nettokosten habe man 90 Prozent Förderung bekommen unter der Bauträgerschaft der Gemeinde Achslach.

Unter Bauleiter Förster Alfons Scherer, der sich seit 1978 für die Gemeinde im Waldwegebau engagiert, seien sechs geförderte Wegebauprojekte mit knapp 15 Kilometer Forststraßen fertig gestellt worden, die weit über 400 Hektar Waldflächen erschließen.


Die Fertigstellung der Kreisstraße von Kalteck nach Achslach werde im Laufe der nächsten Woche erfolgen. Es müssten noch Bankette aufgefüllt sowie Schutzplanken und Leitpfosten gesetzt werden. Die Asphaltierung der Gemeindeverbindungsstraße von Kalteck nach Frath werde ebenfalls nächste Woche erfolgen.


Weiter ging die Bürgermeisterin noch auf die Fahrt nach Heidelheim zur Besichtigung des Windparks ein, worüber bereits berichtet wurde im Viechtacher Bayerwald-Boten.


Der Nutzungsänderung der Klassenzimmer im Obergeschoss der alten Schule zu Vereinsräumen stehe nun nichts mehr im Wege, denn die Bypass-Situation vom Vereinsraum 4 zum Vereinsraum 3 sei fertig gestellt.

Helfer vom Gartenbauverein seien für den Durchbruch der Wand zuständig gewesen. Die Rauchmelder wurden von einer Elektrofirma installiert. Bauhofmitarbeiter schweißten das Gerüst für die Aufstiegshilfe und der Zweite Bürgermeister Hans Gruber habe die Holztreppe fertig gestellt. Die Türen seien mit Obertürschließer ausgestattet worden, die ebenfalls Hans Gruber montiert habe.


Zum Schluss lud die Bürgermeisterin zur 13. Hirschenstein-Wanderung ein am Sonntag, 11. September. Um 10.30 Uhr ist die Bergmesse bei der Kapelle und ab 12 Uhr ist gemütliches Beisammensein in der Ödwies. Für das leibliche Wohl sorgt die Freiwillige Feuerwehr Achslach.

 

Die nächste Gemeinderatssitzung findet am 13. Oktober statt, informierte Gaby Wittenzellner die Gemeinderäte.

 

Isolde Deiser