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Bürgermeisterin mahnt Frieden an

 

Gedenkakt zum Volkstrauertag in Achslach

– Delegation der Bundeswehr anwesend

 

16.11.2022 | Stand 15.11.2022, 22:16 Uhr

Die Achslacher Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner (Mitte) bei ihrer Gedenkrede am Kriegerdenkmal mit Bundeswehr-Hauptmann Dennis Carsten (re.) und Pfarrer Helmut Meier. −Foto: Wittenzellner

Die Achslacher Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner (Mitte) bei ihrer Gedenkrede am Kriegerdenkmal mit Bundeswehr-Hauptmann Dennis Carsten (re.) und Pfarrer Helmut Meier. −Foto: Wittenzellner

 

Achslach. Am Volkstrauertag zogen Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner, Hauptmann Dennis Carsten, der Gemeinderat und die Vereinsabordnungen vom Schützenverein "Grüner Hang", von der Feuerwehr, vom Krieger- und Reservistenverein und von der Reservistenkameradschaft mit ihren Fahnenabordnungen vom Gasthof Holler unter musikalischer Begleitung der Kapelle Hans Weishäupl in die Pfarrkirche.
Nach dem feierlichen Gottesdienst, den Pfarrer Helmut Meier zelebriert hatte und der von Sylvia Hartl auf der Orgel musikalisch gestaltet wurde, gab es am Kriegerdenkmal ein Gedenken anlässlich des Volkstrauertages. In ihrer Gedenkrede sagt Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner: "Wir gedenken heute der schlimmsten Zeiten in der Geschichte der Menschheit, in denen die wertvollen, über viele Jahrhunderte hinweg und oft nur mühsam erzielten Errungenschaften der Zivilisation nichts mehr zählten und umschlugen in Hass und Krieg, in Vertreibung und Massenmord".

Vergessen werden dürfe man dabei auch nicht die Kinder, Frauen und Männer aller Völker und auch diejenigen, die Widerstand geleistet hatten mit heldenhaftem Einsatz unter Lebensgefahr. Vergessen dürfe man auch nicht die Millionen getöteten und die Abermillionen überlebenden Opfer, verletzt an Körper und Seele, ihrer Familien beraubt, ihrer Heimat und ihres Lebensglücks, ebenso wie die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die bei Einsätzen im Ausland ihre Gesundheit oder ihr Leben einbüßten.

 

Vor fast genau hundert Jahren sei der Volkstrauertag eingeführt worden, als Gedenktag für die Toten des Ersten Weltkriegs. Die Zerstörung durch die zwei Weltkriege habe gezeigt, wozu der Mensch im Stande sei. Aus diesen leidvollen Erfahrungen habe man die Konsequenz gezogen: "Nie wieder Krieg". Im Jahr 2022 werde immer noch Krieg geführt – in der Ukraine, was auch uns alle betreffe.

Umso wichtiger sei der Volkstrauertag, der uns mahne, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Vielmehr soll er Mahnung sein, beherzt einzustehen für Toleranz und ein Zusammenleben im gegenseitigen Respekt. "Einig im Wunsch nach Frieden und Versöhnung verneigen wir uns heute in Trauer vor den Opfern", sagte die Bürgermeisterin.

Hauptmann Dennis Carsten von der 3. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 112 der Bundeswehr in Regen erinnerte in seiner Ansprache am Kriegerdenkmal, dass gerade in der jetzigen Zeit die Bundeswehr wichtiger denn je sei.

Gemeinderat Helmut Fischer und der Zweite Bürgermeister Hans Gruber legten am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder, wo zwei Soldaten und eine Abordnung der Feuerwehr mit Fackeln eine Mahnwache hielten. Die Zeremonie wurde mit der Deutschlandhymne und dem Bayernlied beendet. − dr