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Feuerwehrler beherrschen sogar das Tauchen -

Schirmherrinbitten der FFW Achslach

 

Bevor Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner ihre Schirmherrschaft

zur 150-Jahr-Feier zusagte, prüfte sie die Aktiven hart

 

17.04.2023 | Stand 17.04.2023, 4:00 Uhr

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Knieend bat die Feuerwehrführungsspitze bei Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner um die Übernahme der Schirmherrschaft, sorgsam überwacht vom 1. Vorstand Robert Liebl (dahinter stehend). −Fotos: Deiser

 

Von Isolde Deiser

Achslach. Die Freiwillige Feuerwehr feiert im nächsten Jahr das 150-jährige Bestehen. Dieses Ereignis wirft seine Schatten voraus. Für so ein Fest braucht die Feuerwehr eine Schirmherrschaft, die frühzeitig gesichert werden muss. Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner wurde als würdige Kandidatin für dieses hohe Amt ausersehen. Bei kühlem Wetter und leichtem Regen wurde das Festgefolge, begleitet von dem fleißig aufspielenden Johannes Weindl, bei der Bürgermeisterin vorstellig.

Die Bittsteller waren natürlich nicht mit leeren Händen gekommen. Sie hatten einen wunderschön geschmückten Leiterwagen dabei, gefüllt mit einer Menge Proviant wie Bier, Brezen, Würstl und Schnapserl. Hocherfreut begrüßte Gaby Wittenzellner die Bittsteller und bat sie auf die Terrasse, wo es vor dem Regen Schutz gab. Dort spielte Johannes Weindl zum kleinen Umtrunk schmissig auf.

 

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Der erste Kommandant Michael Helmbrecht und seine zwei Stellvertreter Stefan Edenhofer und Siegfried Aichinger sowie der zweite Vorstand Johann Helmbrecht knieten sich züchtig vor Gaby Wittenzellner nieder und trugen dabei hochoffiziell die Bitte um die Übernahme der Schirmherrschaft in Versform vor. Der 1. Vorstand Robert Liebl stand dahinter, um der Bitte zu bestärken. Davon war Gaby Wittenzellner sehr angetan. Sie forderte aber, „bevor ich endgültig zusage, müsst ihr noch einige Prüfungen bestehen“. Und da hatte sie sich lustige Aufgaben einfallen lassen. Die erste, etwas nasse Aufgabe, wurde noch auf der Terrasse bestanden. Ausgerüstet mit Taucherbrille, Schwimmflossen und einer aufgeblasenen Schwimmente mussten die drei Kommandanten aus einem mit Wasser befüllten, zur Feuerwehr passenden, knallroten Planschbecken drei Äpfel und ein rohes Ei ohne Mithilfe der Hände herausfischen. Die Äpfel waren schnell gefischt. Für das Ei nahm ein Kamerad die Taucherbrille ab und tauchte mit dem ganzen Kopf unter. Unter dem Beifall aller Anwesenden hatte er das Ei unversehrt geborgen und für die nassen Haare hatte Gaby Wittenzellner ein Handtuch parat.

 

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Im gemütlich warmen Wohnzimmer, das zur Gaststube umfunktioniert worden war, waren weitere Prüfungen zu bestehen. Bei zwölf Fragen wurde das Wissen über die Feuerwehr bei 1. Vorstand Robert Liebl und seinem Stellvertreter Johann Helmbrecht getestet. Die Kameradinnen und Kameraden soufflierten, wenn die Frage nicht wie aus der Pistole geschossen kam. Die Prüflinge mussten dann eine Blase aus Kaugummi bilden und einen Schluck trinken. Weiter wurden vier Feuerwehrkameraden aufgefordert ein „Hot Chilli“ ohne Besteck essen, was überraschend gut gelang, denn es habe sehr gemundet, betonten sie.

Auch die Festdamen kamen nicht ungeschoren davon. Ein Granatsplitter war zu verspeisen einschließlich der Kokosflocken, auf den dieser gebettet war, ebenfalls ohne Hilfe der Hände. Damit das Ganze nicht zu trocken war, gab es zum Nachspülen einen Aperol- Spritz.


Der absolute Renner war dann das Luftballonaufblasen mit einem Blasebalg. Dazu holte sich die Bürgermeisterin drei Pärchen aus den Reihen. Unter Anwendung der eigenen Technik mit dem Blasebalg und Dank der leichtgewichtigen Damen brachte letztendlich jedes Pärchen den Luftballon zum Platzen. Die ganze Aktion sorgte für große Erheiterung der gesamten Gesellschaft.


Nach all den Anstrengungen hatte die Bürgermeisterin endlich ein Einsehen und gab der Freiwilligen Feuerwehr ihre Zustimmung. „Ich übernehme gerne die Schirmherrschaft für das Jubiläum auf das ich mich heute schon freue. Es ist mir eine Ehre als die Schirmherrin dabei zu sein“, sagte Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner.


Als Dank für die Zusage überreichte ihr Vorstand Robert Liebl mit der Feuerwehrführungsriege einen wunderschönen Blumenstrauß und einen rot-weißen Regenschirm mit den Aufschriften „150 Jahre FFW Achslach“ und „Schirmherrin Gaby Wittenzellner“ und der Bitte beim Jubiläumsfest für schönes Wetter zu sorgen.


Nach all den Strapazen ging man bei einem deftigen Essen in den gemütlichen Teil über, wobei sich Gaby Wittenzellner, unterstützt von ihrem Mann Michael, als perfekte Gastgeberin zeigte. Danach spielte in der geselligen Runde Johannes Weindl schmissig auf. Bei den beschwingten Potpourris wurde fleißig geschunkelt und auch mitgesungen. Schließlich griff auch die frischgebackene Schirmherrin noch in die Saiten ihrer Gitarre, begleitet von lautstarkem Gesang der Gäste. Bei bester Stimmung feierte die Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr mit der Schirmherrin Gaby Wittenzellner noch lange bestens gelaunt das gelungene Fest des Schirmherrinbittens.