Teisnach. Traditionell gibt es im Christentum die „Werke der Barmherzigkeit“, zu denen auch das Bestatten von Toten gehört. Jahrhundertelang gehörte die Erdbestattung zu den selbstverständlichen Kernaufgaben der Kirche. In unseren Tagen kann der Auferstehungsglaube nicht mehr als Basis einer Bevölkerungsmehrheit angesehen werden und neben die Erdbestattung ist eine Vielzahl von Bestattungsarten hinzugekommen, oft auch in sehr individualisierter Form.
Um dieser gesellschaftlichen und pastoralen Herausforderung begegnen zu können, wird in der Diözese Regensburg der Beerdigungsdienst auf die pastoralen Mitarbeiter ausgeweitet. Die Bestattung von Toten erfordere eine intensivere Vorbereitung und ein stärkeres Eingehen auf die individuelle Lebens- und Glaubenssituation von Verstorbenen und Angehörigen. Daher hat sich die Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft Teisnachtal, Steffi Haimerl, in einer Schulung ausbilden lassen, die liturgische, kirchenmusikalische, homiletische und pastorale Elemente zu einer Qualifizierung für diesen Dienst enthält.