Spendenbitten und Tektur
Jahresabschlusssitzung in Achslach – 200 Euro für „Helfer vor Ort“
09.12.2024 | Stand 09.12.2024, 21:30 Uhr |
Heitere Momente bei der Abschlussfeier des Gemeinderates: Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner verlas lustige Weihnachtsgeschichten, worüber sich die Gemeinderäte Matthias Oischinger (links) sowie (von rechts) Hans Helmbrecht und Helmut Fischer amüsierten. − Foto: Michael Kramhöller
Achslach. Überschaubar war die Tagesordnung bei der Jahresabschlusssitzung des Gemeinderates Achslach. Der öffentliche Teil mit einem Bauantrag, sechs Spendengesuchen und dem Bericht der Bürgermeisterin ging zügig über die Bühne, während die Beratungen zu nichtöffentlichen Angelegenheiten länger dauerten.
Zu Beginn behandelte das Gremium eine Tektur zum Bauvorhaben von Astrid Jakob. Die Errichtung einer Steuerkanzlei als Modulhaus sowie der Bau von Garagen in der Kirchbergstraße waren bereits vor zwei Jahren genehmigt worden – mit einigen Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes „WA Leuthen“ (Dachform, -neigung, -deckung, Überschreitung der Baugrenzen). Beim Tekturantrag ging es um die Gelände-Auffüllung.
Die Bauherrin beabsichtigt, die steile Böschung auf einer Länge von 18 Metern mit terrassenförmigen Auffüllungen abzufangen. Dazu sollen zwei, mit Natursteinen befestigte Stützmauern angelegt werden, die eine Höhe von 100 bis 150 Zentimeter erreichen. Da im Bebauungsplan eine Maximalhöhe von 80 Zentimetern festgelegt ist, war eine weitere Befreiung erforderlich. Der Gemeinderat genehmigte die Abweichung mit einer Auflage: Bei der Geländeauffüllung müsse gewährleistet sein, dass die angrenzende Straße nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Das Gremium behandelte auch heuer einige Spendengesuche, die in den vergangenen Monaten und Wochen eingereicht wurden. Den höchsten Zuschuss gewährte man den „Helfern vor Ort“ (HvO) Ruhmannsfelden. Die ehrenamtlichen Ersthelfer seien ein wichtiger Eckpfeiler im Rettungswesen, hieß es. Sie erhalten eine Spende von 200 Euro. Je 50 Euro bekommen wieder die Katholische Erwachsenenbildung Regen, der Kreisverband Regen des Bayerischen Roten Kreuzes, die Rettungshundestaffel Donau-Wald und erstmals der Volleyballverein Gotteszell. Wie in den Vorjahren, wurde das Zuschussgesuch des Vereins Pro familia Niederbayern abgelehnt.
Bei ihren Informationen zu aktuellen Angelegenheiten erwähnte Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner zuerst die angeblichen Beschädigungen von Pflanzen und Sträuchern im Uferbereich der Teisnach, die die Bewohner eines Anwesens am Dorfplatz beklagt hatten. Die Rathauschefin sagte, sie habe den Biberberater des Landratsamtes mit einer Begutachtung beauftragt. Ergebnis: ein „eindeutiger Biberverbiss.“
Zum „Achslacher Gemeindeblatt“, das demnächst erscheint, dankte die Bürgermeisterin den Vereinen für die Bereitstellung von Fotos und Daten. Einen weiteren Dank richtete sie an die mittlerweile 17 Sponsoren, die eine kostenlose Erstellung des Gemeindeblatts in einer Auflage von 550 Stück ermöglichen. „Toll gemacht“, lobte Wittenzellner die Tourist-Info-Mitarbeiterin Margit Baumgartner, die Zusammenstellung und Layout übernommen hatte. Ein paar Sätze widmete die Bürgermeisterin noch der „überwältigenden Dorfweihnacht“. Bei der Vorbereitung und Durchführung unter Federführung von Hauptorganisator Matthias Oischinger hätten wieder einmal alle an einem Strang gezogen, freute sich die Rathauschefin.
Nach der Sitzung ging es dann zur Weihnachtsfeier ins Gasthaus Franz Kraus nach Lindenau. Eingeladen waren auch Bedienstete der VG-Verwaltung, der Tourist-Info, des Bauhofes und des Kindergartens, denen Gaby Wittenzellner für ihre hervorragende Arbeit und Unterstützung ein dickes Lob übermittelte. Gleiches gelte für die Gemeinderäte. In sachlicher Atmosphäre würden die Themen ausführlich und zielstrebig erörtert, wobei Diskussionen erwünscht seien. Nach dem Abendessen verlas die Bürgermeisterin noch zwei heitere Weihnachtsgeschichten.
− kr