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Ein Vorbild an Einsatz und Engagement

 

Feuerwehr Achslach kann auf starke Jugend und großen Zusammenhalt zählen – Gelungenes Jubiläumsfest gibt zusätzlichen Antrieb

 

18.03.2025| 

a45b96a3a0f6-29-125247875Die Feuerwehrführungsriege mit den geehrten Aktiven: Johann Stiglbauer (sitzend v.l.), Karl Edenhofer, Norbert Aichinger und Hans Helmbrecht sowie Angelina Jakob (stehend v.l.), Josef Schwirzinger, Andreas Hoidn, Robert Stiglbauer, Andreas Aichinger. Vorsitzender Robert Liebl, stellvertretender KFV-Vorsitzender Rudi Edenhofer, Werner Aichinger, Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner und 1. Kommandant Michael Helmbrecht.

 

Von Isolde Deiser

 

Achslach. Die Dienst- und Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Achslach hat am Samstag im Gasthaus „Zur Post“ stattgefunden. Vorstand Robert Liebl begrüßte auch Festmutter Martina Helmbrecht und Ehrenvorstand Gerhard Aichinger. Das Totengedenken galt den im letzten Jahr verstorbenen Gerhard Mies, Max Holler und Josef Ebner.

Kommandant Michael Helmbrecht berichtete von einem unfallfreien Jahr. Er dankte den Kameradinnen und Kameraden für deren Professionalität. Man habe derzeit 116 Aktive davon 14 Jugendfeuerwehrler. Neuaufnahmen im letzten Jahr waren Lukas Brunnbauer, Katharina Hilger, Alexander Hilger, Niklas Kunze und Christian Bauer als Förderer.

 

Insgesamt gab es 20 Einsätze – davon drei Brände, elf technische Hilfeleistungen und sechs freiwillige Leistungen. Dabei kamen 387 Einsatzstunden zusammen. Dazu mussten die Kommandanten 27 Termine wahrnehmen wie Löschmeisterbesprechungen, Atemschutzwarttreffen und zuletzt die Frühjahrsdienstversammlung. 

Auch die Aus- und Weiterbildung kam nicht zu kurz mit einem THL-Lehrgang für Robert Stiglbauer, Dominik Holzapfl und Stefan Kraus sowie Lehrgängen an der FFW-Schule in Regensburg für Andreas Helmbrecht als Gruppenführer und Michael Helmbrecht als Zugführer. Ein Maschinisten- und Funklehrgang wurde absolviert. Die zweijährige MTA-Ausbildung wurde im April erfolgreich abgeschlossen von Maria Helmbrecht, Luisa Edenhofer, Maximilian Mader, Christian Aichinger, Florian Schwirzinger und Stefan Kraus. Für den seit März 2024 laufenden MTA-Lehrgang waren im Oktober die Zwischenprüfungen.


Außerdem wurde die Prüfung für das THL-Leistungsabzeichen mit vier Gruppen und 36 Teilnehmern in Achslach durchgeführt. Kommandant Michael Helmbrecht wies darauf hin, am 29. März werde das Leistungsabzeichen für „Löschangriff“ in Achslach stattfinden. Zusätzlich wurden im letzten Jahr 16 Übungen mit 702 Übungsstunden, teils mit Nachbarfeuerwehren, durchgeführt – davon 11 in Achslach, die alle sehr gut besucht waren, freute sich Helmbrecht. Sein besonderes Lob gelte der Feuerwehrjugend, die hervorragende Arbeit leiste. Er dankte dabei Johannes Ebner, Ludwig Sieber und Franz Ehring, dass man auf deren Grundstücken üben durfte. Sein Dank ging an die Gemeinde Achslach. Die Umstellung auf die digitale Alarmierung sei erfolgreich abgeschlossen.


Helmbrecht informierte, der Atemschutzwart Christoph Kraus trete zurück, bleibe aber der Achslacher Feuerwehr erhalten. Tobias Aigner ist dessen Nachfolger, zweiter und dritter Atemschutzwart sind Thomas Stiglbauer und Christoph Kraus. Derzeit habe man 17 Atemschutzträger. Weitere vier beenden im April ihre Ausbildung. Für 2025 stehen wieder einige Übungen an. Helmbrecht blickte voraus und informierte, die monatlichen Maschinistenübungen fänden an jedem zweiten Donnerstag statt, wozu auch alle „Nichtmaschinisten“ kommen könnten. Aber auch die Kameradschaft käme nicht zu kurz.

 

Helme, Stiefel und Schläuche auf Einkaufsliste

An Anschaffungen seien heuer neue Helme, Stiefel und Schläuche geplant. Außerdem stehe ein Zukunftskonzept mit Absauganlage für das Feuerwehrhaus auf dem Plan. Helmbrecht beförderte Alexander Hilger und Katharina Hilger zu Feuerwehranwärtern. Christoph Kraus wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert, Andreas Helmbrecht zum Löschmeister.

Zum Abschluss dankte der Kommandant allen Fachbereichsleitern, der Kreisbrandinspektion, besonders KBM Thomas Märcz, dem Gemeinderat mit Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner und allen Kamerad/innen.

Jugendwart Andreas Helmbrecht berichtete, von der Jugend seien drei als Feuerwehranwärter zu den Aktiven übergetreten. Diese Abgänge konnten durch drei Neuaufnahmen kompensiert werden, so dass man wieder 14 Jugendmitglieder habe. Die Jugend habe an der Jugendflamme, am Wissenstest und an der Bayerischen Jugendleistungsprüfung teilgenommen, ebenso am Löschangriff und der Jugendfunkübung. Sensationell sei die „Jugend-Olympiade“ für das 150-jährige Gründungsfest für neun Jugendfeuerwehren vorbereitet worden. Dabei zählten nicht Medaillen, sondern die Freude an der Gemeinschaft. Ein Mehrwert für die jungen Leute sei dabei auch die notwendige Disziplin. Sie hätten auch beim Fest vorbildlich gearbeitet, lobte Helmbrecht und blickte dabei zurück auf verschiedene Aktivitäten und einen Ausflug. Als Neuanschaffung für das laufende Jahr seien Jugendspinde vorgesehen. Helmbrechts Dank ging an alle Gönner der Jugend und an seine beiden Stellvertreter Alexander und Katrin Aichinger.


Vorsitzender Robert Liebl berichtete, derzeit habe der Feuerwehrverein 248 Mitglieder und blickte danach auf viele Termine und Veranstaltungen zurück. Auch heuer stünden bereits vier Gründungsfeste und einige Gartenfeste an. Ein besonderes Ereignis in Achslach sei das 30-jährige Gründungsfest des Kindergartens am 20. Juli sowie das Hirschensteinfest am 14. September.

 

Schlechtes Wetter, aber großer Andrang beim Fest

2. Vorsitzender Hans Helmbrecht ließ das Fest zum 150. Gründungsjubiläum Revue passieren, bei dem das Wetter nicht schlechter hätte sein können. Dauerregen habe zur heiligen Messe im Bierzelt gezwungen – immerhin mit gut tausend Gottesdienstbesuchern, ganz zur Freude von Pfarrer Tobias Magerl und Helmut Meier. Hans Helmbrecht bedankte sich beim SV Achslach, dem Küchenteam, dem Patenverein Allersdorf dem Festschriftteam, dem Festgefolge mit Festmutter Martina Helmbrecht, der Schirmherrin Gaby Wittenzellner, allen Spendern sowie dem Festausschuss und der Feuerwehrjugend für die Ausrichtung der Jugendolympiade und dem Festausschuss. Da der Festausschuss nun nicht mehr benötigt wird, wurde dessen Auflösung einstimmig beschlossen.

Schriftführerin Eva Edenhofer berichtete von mehreren Ausschusssitzungen mit Beschlussfassungen. Kassier Johann Seiderer gab einen umfassenden Kassenbericht. Die Kasse hatten Gerhard Engl, Christian Mies und Sepp Siglbauer geprüft und bescheinigten tadellose Kassenführung – Entlastung folgte.

Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner bedankte sich bei allen Feuerwehrlern für den Einsatz, ihr Engagement und vor allem für die immer gute, sachlich und zielorientierte Zusammenarbeit mit der Vorstandschaft. „Wer sich bei der Feuerwehr engagiert, muss neben Zuverlässigkeit und Disziplin auch eine Portion Mut mitbringen“, sagte die Rathauschefin.

Vor allem der Jugendgruppe mit Jugendwart Andreas Helmbrecht zollte sie Respekt. Sie würdigte den Einsatz und die unzähligen Stunden die von den Feuerwehrleuten in der wertvollen Freizeit geleistet werden. Eine Belohnung sei das großartige Jubiläumsfest gewesen, bei dem drei Tage lang bei einem immer vollen Bierzelt gebührend gefeiert wurde. Große Abordnungen von den Nachbargemeinden hätten gezeigt, wie Kameradschaft in der Feuerwehr funktioniere. „Wir dürfen dankbar sein, dass wir eine so gut organisierte Feuerwehr bei uns in Achslach haben“, hob die Bürgermeisterin hervor. Als Dienstherrin der Feuerwehr stimmte sie auf einen Sparkurs ein. Auch wenn die Zuschüsse und für das Ehrenamt von Seiten des Landkreises auf Sparflamme gestellt worden seien, werde die Gemeinde auf gute Ausstattung der Feuerwehr bedacht sein, wenngleich auch die finanzielle Lage beachtet werden müsse.

Der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Rudi Edenhofer stellte fest, das Jubiläumsfest zeuge von großem Zusammenhalt. Die Feuerwehrjugend sei eine der stärksten im Landkreis. Das spiegle die Tüchtigkeit der Vorstandschaft und aller Führungspositionen wider. Achslach brauche sich aufgrund der guten Jugend keine Nachwuchssorgen machen. „Macht weiter so“, forderte Edenhofer und wünschte, dass alle wieder gesund von ihren Einsätzen nach Hause kämen. 

 

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Mit den Geehrten: 1. Kommandant Michael Helmbrecht (v.l.) und 1. Vorstand Robert Liebl mit Benedikt Ebner und Richard Fischer sowie Rudi Edenhofer, Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner und 2. Vorstand Hans Helmbrecht.

 

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In die Mitte genommen wurde das neue Ehrenmitglied Martina Helmbrecht von Bürgermeisterin Gaby Wittenzellner und stellvertretendem KFV-Vorsitzenden Rudi Edenhofer.

 

EHRUNGEN

DIENSTZEIT: 10 Jahre: Angelina Jakob, Robert Stiglbauer; 20 Jahre: Sepp Schwirzinger, Andreas Aichinger, Andreas Hoidn. 30 Jahre: Werner Aichinger; 40 Jahre: Norbert Aichinger, Hans Helmbrecht, Hans Stiglbauer. 50 Jahre: Karl Edenhofer. MITGLIEDSCHAFT: 40 Jahre: Richard Fischer, Karl Stiglbauer, Theodor Schwankl. 60 Jahre: Benedikt Ebner. EHRENMITGLIEDSCHAFT: Martina Helmbrecht.